Normal- und Geringverdiener bleiben in München auf der Strecke
Thomas Aigner: Die einzige Lösung gegen Wohnungsknappheit ist bauen, bauen, bauen!
Eine aktuelle Studie des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) offenbart das Kernproblem einer Millionenmetropole wie München. „Die Verknappung von bezahlbarem Wohnraum ist vor allem ein Angebotsproblem“, heißt es darin.
In München werden aufgrund der knappen Flächen und der dadurch exorbitant gestiegenen Bodenpreise fast ausschließlich nur noch Eigentumsneubauwohnungen für Topverdiener erstellt. Eine andere Zielgruppe kann die hohen Neubaukosten nicht mehr stemmen. Hinzu kommen die strengen gesetzlichen Energieeinspar-Auflagen, die den Neubau zusätzlich verteuern. Wohnungen für normal oder geringer Verdienende bleiben hier auf der Strecke.
Der Versuch, Mietpreissteigerungen gesetzlich zu deckeln, beispielsweise durch die Mietpreisbremse bei einer Neuvermietung oder die Kappungsgrenze bei Bestandsmietern, ist zusätzlich kontraproduktiv, weil sie Investitionen und privates Bau-Engagement ausbremsen. „In einer Stadt wie München, die unter einem massiven Zuzugsdruck steht und kaum bezahlbaren Wohnraum bereitstellt, sind zunehmend pragmatische und lö-sungsorientierte Konzepte gefragt“, so Thomas Aigner, Inhaber der Aigner Immobilien GmbH, die mit über einhundert Mitarbeitern an sieben Standorten zu den führenden Maklerunternehmen im Großraum München zählt.
„Soziale Verantwortung tragen vor allem auch die Kommunen. Man kann die Frage des ‚sozial gerechten’ Wohnungsbaus nicht ausschließlich auf die Privatwirtschaft abwälzen und diese gleichzeitig immer stärker regulieren“, so Thomas Aigner weiter. Gerade in Zeiten der extremen Wohnungsknappheit im Käufer- und Mieter-Segment der Normalverdiener sollten in einer Stadt mit wenig Baugrund heilige Kühe wie extrem strenge Energieauflagen, große Abstands- und Ausgleichsflächen sowie der Verzicht auf Hochhäuser ernsthaft infrage gestellt werden. Thomas Aigner: „Die einzige Lösung gegen Wohnungsknappheit ist bauen, bauen, bauen!“