Immer Ärger mit den Handwerkern – oder doch nicht?
Aigner Immobilien gibt hilfreiche Tipps für Mieter und Vermieter
Um Diskussionen, falsch erbrachte Leistungen oder hohe Kosten zu vermeiden, sollte man vor der Handwerker-Beauftragung ein paar Dinge beachten. Im Rahmen der Ratgeber-Reihe hat Aigner Immobilien hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Grundsätzlich gilt: Vor der Beauftragung eines Handwerkers sollten die auszuführenden Arbeiten besprochen und ein Kostenvoranschlag erstellt werden. Der Auftraggeber sollte am besten mehrere Angebote verschiedener Handwerksbetriebe einholen, um sie miteinander vergleichen zu können. Die Kostenschätzung sollte bereits eine möglichst detaillierte Aufstellung der zu erbringenden Leistung sowie die Materialkosten enthalten; das schützt vor versteckten Kosten. Wenn dies nicht ausdrücklich vorher vereinbart wurde, wird ein Kostenvoranschlag in der Regel nicht berechnet.
Bei der Entscheidung für einen Handwerker oder ein Unternehmen sollte nicht nur der Preis, sondern auch die Qualifikation ausschlaggebend sein: Zertifizierungen, Auszeichnungen und Referenzen auf der Webseite können hier ebenso weiterhelfen wie Bewertungsportale. Empfehlungen und das persönliche Begutachten der Ergebnisse sind ebenfalls gute Entscheidungskriterien. Auch kleinere Aufträge sollten schriftlich mit dem definierten Leistungsumfang, der Vergütung und möglichst einem Termin vereinbart werden und es sollte am besten ein Festpreis ausgehandelt werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Noch ein Tipp: Wer selbst Vorarbeiten übernimmt, spart bares Geld. Auch das Anbieten von Getränken oder eines kleinen Snacks kann die Motivation beflügeln – allerdings sollte man sich mit den Handwerkern nicht „verbrüdern“, sondern immer der Auftraggeber bleiben.
Nach Beendigung sollten Mieter oder Vermieter – wenn möglich direkt gemeinsam mit dem Handwerker – prüfen, ob alle vereinbarten Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt wurden. Falls ein Mangel vorliegt, muss dieser innerhalb einer angemessenen Zeit kostenlos behoben werden. Sollte es zu größeren Probleme kommen, helfen Handwerkskammern und Verbraucherschützer weiter.